Bei der Harninkontinenz handelt es sich um ein intimes Problem, dass auch weiterhin ein Tabuthema in der Gesellschaft darstellt. Weltweit leiden Millionen von Frauen an einer Harninkontinenz, dabei steigt das Risiko mit zunehmendem Lebensalter an. Dennoch können auch jüngere Frauen eine Inkontinenz entwickeln, hierbei spielen neben Schwangerschaft und Entbindung, Unfälle, Operationen im kleinen Becken oder neurogene Störungen eine wesentliche Rolle.
Die häufigsten Formen der Harninkontinenz sind Belastungs- und Dranginkontinenz sowie Mischinkontinenz, die letztere stellt eine Kombination aus den ersten beiden dar. Das Spektrum wird ergänzt durch Harninkontinenz bei neurogener Detrusorhyperaktiviät oder chronischer Harnretention, extraurethrale Harninkontinenz und Sonderformen wie z.B. Enuresis. Je nach Ursache sind zahlreiche effektive Therapieformen vorhanden, wobei der Schlüssel zum Erfolg in der korrekten Diagnostik liegt, die idealerweise von einem Experten durchgeführt werden sollte.